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Deutschland (DDR). Ministerium für Staatssicherheit

Gegründet:
08.02.1950
Aufgelöst:
1989

Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS), auch Staatssicherheitsdienst, Kurzwort Stasi, war in der DDR zugleich Geheimdienst und Geheimpolizei und fungierte als Herrschafts- und Unterdrückungsinstrument der SED.
Es wurde am 8. Februar 1950 nach dem Vorbild des sowjetischen NKWD gegründet. Im Jahr 1953 wurde es in Reaktion auf den Aufstand vom 17. Juni zum Staatssekretariat für Staatssicherheit (SfS) herabgestuft und dem Ministerium des Innern nachgeordnet. 1955 wurde es wieder ein selbstständiges Ministerium.
Im Zuge der „friedlichen Revolution“ im Herbst 1989 wurde das MfS in „Amt für Nationale Sicherheit“ (AfNS) umbenannt, das seine Tätigkeit ab Anfang Dezember einstellte und bis März 1990 vollständig aufgelöst wurde.

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